Hallo ich heiße Michaela Illenseer und möchte euch etwas über Soest erzählen. Falls mich jemand nicht kennt. Ich war 10 Jahre bei euch an der Dürener Schule und ihr könnt mich auch unter den Ehemaligen finden.

So, ich bin im Sommer2007 nach Soest gegangen, um meinen Realschulabschluss nach zu machen. Ich besuche deshalb die Handelsschule. In Der Handelsschule hat man schon den Wirtschaftszweig. Ich habe auch neue Fächer, die ich vorher nicht kannte, z.B. BWL das Betriebswirtschaftslehre ist. Da erfährt man wie es in einem Unternehmen abläuft, was man alles bedenken muss, wenn man ein Unternehmen gründen möchte und was alles dazu gehört. Dann haben wir Rechnungswesen. Hier wird die Buchhaltung gemacht, die kann ganz schön kompliziert sein. Die muss man von Anfang an verstehen oder man hat verloren. Ich schlag mich, aber ganz gut mit BWL und Rechnungswesen. Dann gibt es Informationswirtschaft, das ist am Computer. Da lerne ich wie die verschiedenen Abteilungen in einem Unternehmen zusammen arbeiten und ich muss ganz viel mit meinem besonderen Feind Excel arbeiten. Wir beide verstehen und wirklich nicht gut und stehen uns in Klassenarbeiten oft im Weg. Das letzte Fach das ihr nicht habt ist Textverarbeitung am Computer, da muss man Breife schreiben. Die restlichen Fächer habt ihr auch Englisch, Mathe, Deutsch. Ist man in einem Fach nicht so gut bekommt man Förderunterricht von der Schule. Ich habe Englisch Förder. Jeder der mich gut kennt weiß, dass mein Englisch eine Katastrophe ist. Dann habe ich Förder in Punktschrift und am PC. Ach und Sport habe ich noch vergessen, obwohl man das vergessen kann. Wir haben so kleine Sporthallen die kann man vergessen. Ok, die sind ja auch von der Von Finken. Hier schreib ich besser nicht weiter sonst bekomme ich noch ärger mit Frau weihhold. Die Lehrer hier sind komisch. Ich dacht erst sie seien super streng. Sind sie, aber gar nicht. Sie lassen sich mehr gefallen, als unsere oder eure besser gesagt. Doch die Regeln sind strenger, wenn man 20 Fehlstunden hat, die unentschuldigt sind, kann man seine Sachen packen und kommt nicht so schnell wieder. Doch die Lehrer sind eigentlich alle OK und erklären auch alles sorfälltig. Unser stundenplan sieht etwas anderes aus, als eurer. Wir haben neun Stunden. Ich hab, aber in der siebten Stunde immer Mittagspause, aber wer in der siebten Unterricht hat, hat auch kein Mittagspause. Freitags haben wir nur fünf Stunden, dafür aber eine kürzere Pause. Die Schule beginnt immer zur ersten Stunde, außer man hat in der ersten Stunde frei. Jetzt müsst ihr, aber keine Angst haben, dass ihr hungern müsst, wenn ihr die siebte Unterricht habt. Ihr könnt in der Pause kurz zur Kaffeterria rüber flitzen und euch da etwas Leckeres holen. Nun komme ich zu meiner Klasse. Wir waren 8 und sind jetzt 7. es gibt auch größter Klasse mit 14 oder 16 Schülern. Ein festes Maß gibt es nicht. Blinde und Sehbehinderte werden auch nicht getrennt. Leider muss man die Sehbehinderten oft erst an die Blinden gewöhne. Die meinen oft wir könnten nichts und die müssten uns bei allem helfen. Da muss man halt Gedult haben und es ihnen versuchen zu erklären. Manche wollen es leider nie lernen. So jetzt komm ich zum Internat. In dem Internat in dem ich zurzeit wohne gibt es 13 Schüler. Die sind aus unterschiedlichen Klassen und von unterschiedlichem Alter. Lider bin ich mit 22 wieder mal die älteste und die jüngsten sind 17. Es gibt Doppel- und Einzelzimmer. Dann ein Gemeinschaftsszimmer, das sogenannte Wohnzimmer, wo sich die Gemeinschaft fast nie trifft, die Küche und der Essraum. Unsere Betreuer haben einen eigenen Raum mit angrenzendem Schlafzimmer. So im Großen und Ganzen war es das. Jeder hat einmal die Woche Küchendienst, das bedeutet Tischdecken, Brötchen aus der Großküche holen und Milch. Aus der Großküche bekommen wir unsere Lebensmittel, Tischabräumen, Essenswagen, wo wir unser Mittagessen drauf bekommen, runter bringen und Schweineeimer leeren. Es gibt sehr spießige Regeln im Internat an die ich mich nicht halte, jedenfalls nicht an alle. Die Erziehr, die von mir nur Betreuer genannt werden, sind furchtbar. Sei wollen einem nur Vorschriften machen. Meine Mittbewohner sind klasse. Jedenfalls die meisten. Alle kann man ja nicht mögen, aber es gibt nie größere Auseinadersetzungen unter uns Schülern. In dem Internat ist es meist sehr langweilig. Es gibt zwar Freizeitangebote wie Kochen, Torball, Fußball, Basketball, Tischtennis und Walken und Theater. Ihr merkt gleich nicht so viel, wo wir nicht Sehenden mit machen können. Na ja Kochen, Walken und Theater geht ja und Torball sowieso. Ich bin jeden Dienstagabend beim Torball dabei und gehe, eigentlich, zweimal die Woche Walken. Natürlich kann man auch Angebote der Volkshochschule annehmen. Man muss nicht nur auf dem Gelände hocken. Manchmal gehe ich mit ein paar Freunden raus und wir feiern Geburtstage oder wir gehen einfach nur so. Tja, mehr habe ich eigentlich nicht zu erzählen. Wenn ihr kommen wollt, solltest ihr auf jedenfall Zug fahren können. Macht euch keine Sorgen deswegen, ich hatte am Anfang ein ungutes Gefühl, aber jetzt passiert immer etwas Lustiges. Außerdem kann man auch Fahrgemeinschaften bilden. Das könnte ihr vor allem gut machen, wenn ihr jemanden nicht mögt, denn es kann schnell mal jemanden ganz unversehentlich auf den Gleisen landen.

Michaela


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