Ausflug zum RWE

Am Donnerstag, den 07.10.2010 trafen sich die Klassen FÖ 7-10, 6-7 und 9-10 in der Pausenhalle pünktlich um acht Uhr. Insgesamt waren es 20 Schüler und 8 Betreuer. Wir gingen gut gelaunt zum Dürener Bahnhof. Dann ging es mit dem Zug zum Weisweiler Bahnhof. Dort wurden wir von zwei Mitarbeitern des RWE mit einem Spezial-Geländebus abgeholt. Anschließend sind wir in den Tagebau Inden gefahren. Weil der Boden wegen dem Abbau der Kohle sehr uneben war, wurden wir in dem Bus ziemlich durchgerüttelt - ähnlich wie in einer Achterbahn. Das war ein ganz schön spannendes Erlebnis.
Es ging vorbei an etwas bedrohlich wirkenden, riesigen Schaufelradbaggern, die die Kohle abbauten.

Kohle abbauender Schaufelradbagger           riesige Schaufel mit Geländewagen darunter zum Größenvergleich


Während der Fahrt hat uns einer der Mitarbeiter über Mikrofon Informationen über den Tagebau gegeben. Er hat uns auch die quer durch den Tagebau führenden, unglaublich langen Förderbänder, die die abgebaute Kohle zu einer Sammelstelle transportierten, sowie die vielen notwendigen Maschinen und Geräte und ihre Funktionen erklärt und beschrieben. Zwischendurch konnten wir mitten im Tagebau aus dem Bus aussteigen. Wir konnten Stücke der Braunkohle, die unter unseren Füßen waren, anfassen und betrachten. Faszinierend dabei waren auch die Teile von ca. 10-15 Millionen Jahre alten Mammutbäumen, die zwischen der Braunkohle lagerten.
Vor dem Mittagessen haben wir uns dann noch auf dem Werkstattgelände verschiedene Ersatzteile der Maschinen des Tagebaus angeschaut und waren von der Größe der einzelnen Teile sehr beeindruckt. So haben wir festgestellt, dass eine einzige Schaufel genau so breit ist, wie 5 nebeneinander aufrecht stehende Personen, und dass ein Schüler alleine mit ausgestreckten Armen nicht von einer Schaufelseite bis zur anderen reichen kann. Außerdem konnten wir sehr große Kettenglieder und Förderbänder sowie Transportrollen, die dort gelagert wurden, ansehen.


verschiedene Förderbänder           stehende Schülerin in aufgestellter Schaufel


Dann gab es recht früh ein ausgiebiges Mittagessen in der Kantine des RWE, was wesentlich besser war, als das Essen in der Schule. Die beiden Mitarbeiter, die uns bis dahin begleitet und die Führung mit uns gemacht haben, verabschiedeten sich von uns.
Nachdem wir gesättigt waren, versammelten wir uns vor der Kantine. Dort erhielt dann jeder einen Schutzhelm und Funk-Kopfhörer von einem weiteren RWE-Mitarbeiter, der die Führung mit uns über das RWE-Gelände begleitete. Die Kopfhörer dienten zum Schutz vor lauten Geräuschen und gleichzeitig konnten wir alle Informationen, die der Mitarbeiter in ein Mikrofon sprach, hören.
Zuerst betraten wir das weitläufige Gelände, wo wir unter großen Förderbändern und zwischen vielen Lagerhallen und Werkstätten hindurch gingen. Nach der Besichtigung einer Lagerhalle mit Vorsortiermaschinen haben wir uns auf den Weg zu den 6 Kühltürmen gemacht.
Sie waren so groß wie Hochhäuser und vom oberen Teil der Türme lief im Inneren Wasser in große, am Fuß befindliche Auffangbecken. Wir durften mit den Händen in das Wasser fassen und waren sehr erstaunt, dass das Wasser angenehm warm war.
Nachdem wir uns die Kühltürme angeschaut haben, gingen wir in eine riesige Halle, in der es sehr laut und warm war, da dort 8 große Mühlen die Braunkohle gemahlen haben. Von der Halle aus ging es mit einem großen Aufzug viele Stockwerke in die Höhe. Als wir oben ausstiegen, befanden wir uns auf einem stählernen Übergang, einer Art Brücke zwischen zwei Türmen, in ungefähr 120 Metern Höhe.


das RWE-Gelände           Ausblick aus schwindelerregender Höhe


Als wir die Brücke überquert hatten, gelangten wir in den zweiten Turm, in welchem der Kessel war. In diesem Turm war es unglaublich heiß und laut und einigen von uns wurde etwas mulmig und schwindelig. Schließlich gelangten wir alle wieder wohlbehalten mit dem Aufzug in einem unteren Stockwerk an. Von dort aus wurden wir noch in die Leitstelle des RWE geführt, von wo aus alle Maschinen und Geräte auf dem Gelände gesteuert werden. Zum Abschluss der Führung besichtigten wir noch weitere Werkhallen, in denen viele Geräte und Maschinen arbeiteten und wir eine ausgestellte Turbine begutachten konnten. Wir bedankten uns bei dem Mitarbeiter des RWE für die guten und interessanten Führungen und traten dann per Bus und Zug die Heimfahrt zur Schule an.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt, warum wir den Ausflug ins Kohlekraftwerk gemacht haben: Wir haben das Thema Strom in den letzten Wochen in Physik durchgenommen. Um uns dies besser vorstellen zu können, haben wir diesen interessanten und lehrreichen Ausflug gemacht.


Angela, Melanie und Jan im Auftrag der Klasse Fö 7-10



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