Die Elternarbeitsgemeinschaft spendet einen "Spiegelkasten" - Januar 2011

Wir Glücklichen! Wieder fand aus einer Spende der Elternarbeitsgemeinschaft ein Hilfsmittel den Weg in die M1 und konnte eine unserer Schülerinnen besonders erfreuen. Melis' Freude und Aufmerksamkeit war schon im vergangenen Schuljahr besonders groß, wenn sie im Low-Vision-Raum im Spiegelkasten liegen durfte und die Lichter und sich selbst in den vielen Spiegeln um sich herum mit ihrem aufmerksamen Blick verfolgte. Daher war es unser Wunsch, etwas Ähnliches in unserer Klasse zu installieren, denn gerade der Ausbau ihrer Aufmerksamkeit war doch unser Anliegen! Im Kontakt mit der Fa. touch ließen wir einen kleineren Kasten mit austauschbaren Spiegelwänden herstellen, nachdem die Elternarbeitsgemeinschaft bereit war, die Kosten hierfür zu tragen. Melis liegt nun fast täglich für einige Zeit hierin, mal auf dem Rücken, mal auf dem Bauch. Immer wieder können wir beobachten, wie aufmerksam sie für diese Reize ist: wie sie Lichteindrücke, Farben und auch sich selbst sucht. Sie kann dabei bequem gelagert werden und ist nicht auf die ständige Anwesenheit einer Bezugsperson angewiesen, die ihr Spiegel oder Lichter in die gerade günstige Blickwinkelposition hält. In Bauchlage kann sie frei entscheiden, ob sie nun schauen oder ihren Kopf und ihre Augen lieber auf dem Lagerungskissen ausruhen möchte. Und wir bewundern immer wieder, welche Ausdauer sie dabei entwickelt.


Melis und ihr Spiegelkasten


Dafür ein herzliches Dankeschön an die Arbeitsgemeinschaft der Eltern blinder und hochgradig sehgeschädigter Kinder im Rheinland e.V.!


Ulrike Spies



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