Bericht von der Berufsorientierungswoche am bbs in Nürnberg vom 13.-17.5.2013 (Klasse 9)

Am Montag, den 13.5. ging es endlich los: Mit schweren Trekkingrucksäcken bewaffnet schleppten wir uns zum Bahnhof und in den Zug. Nach drei Stunden im ICE waren wir endlich in Nürnberg angekommen und konnten in Ruhe unsere tollen Zimmer mit Einzelbetten und eigenem Bad beziehen. Von Frau Gradel, der stellvertretenden Schulleiterin, wurden wir sehr freundlich empfangen. Nach einer Hausbesichtigung gingen einige von uns einkaufen und es gab abends Pizza und Salat.

Am Dienstag, den 14.5. wurden wir auf verschiedene Klassen zum Hospitieren verteilt: Larissa war bei BÜK 1/2 (Bürokraft), Viktoria und Michael bei BB1/BB2 (Bürobereich), Marina im VPT (Vorkurs physikalische Therapie), Sebastian in der Berufsfachschule Musik und Robin in der BvB (berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme). Wir hatten die Möglichkeit an verschiedenen Unterrichtseinheiten teilzunehmen, zu denen wir uns selber den Schwerpunkt wählen konnten: Von Sport bis Harmonielehre war alles vertreten. Ein paar Freistunden hatten wir auch. Wir haben viele Schüler kennengelernt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause mit gutem Essen konnten wir uns die Praktikumspräsentation der BB2 anschauen: Die Präsentationen waren ansprechend und informativ, nicht zu kurz und nicht zu lang; die Informationen zum Praktikum wurden klar und deutlich vorgetragen. Es war ein spannender und informativer erster Hospitationstag.

Am Mittwoch, den 15.5. mussten die Büroleute einen Tag voller Freistunden erdulden, während die anderen Schüler Unterricht hatten. Im Fach Textverarbeitung musste Larissa Tastaturbefehle aufschreiben. Im Bereich Musik setzte sich Sebastian mit den Fächern Musikgeschichte, Notenschrift und Ensemble auseinander: "Musikgeschichte hat mir besonders gut gefallen, weil wir noch einmal sämtliche musikalische Epochen besprochen haben." Marina hatte Anatomie, Physiologie und Massagepraxis: "In Anatomie habe ich sehr viel über verschiedenste Knochen und Muskeln erfahren." Robin hat im Fach Praxis Erdbeermarmelade hergestellt. Lecker!

Am Nachmittag sind wir in die Stadt gefahren. Wir haben verschiedene Brunnen besucht: Den Brunnen im Handwerkerhof, in den einige eine Münze reingeworfen haben, damit es Glück bringt, den schönen Brunnen mit viel Gold, und das Ehekarussell, zu dem es ein Gedicht gab und an dem man viel ertasten konnte. Außerdem waren wir in einigen Geschäften (vor allem die Mädchen). Während die Mädchen in einem Café alkoholfreie Cocktails schlürften, waren die Jungs damit beschäftigt sich in der Musikabteilung von Müller Musik auszusuchen. Auch sie kamen noch in den Genuss der "Happy Hour"; in der "Happy Hour" bekommt man die Cocktails vergünstigt. Später gingen wir noch in die "Fränkische Weinstube" und haben typisch fränkisch/bayrisch gegessen: Es gab Nürnberger Bratwürstchen und Sauerkraut und "Saure Zipfel" und Bauernbrot und Bratkartoffeln und Kartoffelsalat. Alles lecker!

Nach einer zu kurzen Nacht sind wir am Donnerstag, den 16.5. wieder in den Unterricht gegangen. Robin: "Ich bekam heute vorgestellt worum es im Fach Kunst und Kultur ging: Es wurde ein Referat über die Erdbeere gehalten." Michael: "Mein Tag begann mit einer kurzen, aber witzigen Englischstunde und hörte mit einer schönen Englisch-Grammatikstunde auf." Larissa: " Ich fand es sehr gut, dass ich mit anderen Schülern zusammenarbeiten konnte, außerdem fand ich das Fach Telefonie sehr interessant." Viktoria: "Im Fach Datenverarbeitung habe ich viel über Excel gelernt und neue Shortcuts." Marina: "Mir hat das Fach Krankheitslehre sehr gut gefallen, weil ich dort selber über das Thema Diabetes gut mitreden konnte." Sebastian: "Mir hat das Fach Instrumentenkunde sehr gut gefallen, weil uns dort neben einem Orchesterstück die ersten Elektrophone vorgestellt wurden. Es ähnelt ein wenig den heutigen Synthiesizer."

Nach dem Mittagessen hatten wir ein ausgiebiges Gespräch über die Schule mit dem Direktor Herrn Temmesfeld und der stellvertretenden Schulleiterin Frau Gradel. Es ging darum wie wir die Woche fanden und ob wir uns vorstellen könnten, hier unsere Ausbildung zu machen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist, dass man während der Ausbildung ca. 100 € Taschengeld im Monat erhält.

Am Abend haben wir noch leckeren Salat, selbstgemachte Hamburger und einen Erdbeer-Minz-Joghurt gegessen. Die Erdbeermarmelade dafür wurde in Robins Praxisunterricht hergestellt und die Minze kam aus dem Schülergarten.

Nach einer weiteren kurzen Nacht sind wir um halb 5 aufgestanden um den ICE um 7 Uhr nach Köln zu kriegen. Die Zugfahrt haben wir mit Schlafen und zweitem Frühstück verbracht.
Sebastian: "Mir hat die Woche sehr gut gefallen, weil ich sehr viel am Untericht teilnehmen konnte."
Michael: "Ich fand die Woche ganz cool, weil ich neue Freunde kennen gelernt habe und was gelernt habe."
Larissa: "Ich fand die Woche sehr gut, da ich einiges dazugelernt habe und auch neue Kontakte geschlossen habe. Am meisten hat mir der Mittwoch gefallen."
Viktoria: "Ich fand die Woche auch sehr gut und am besten hat mir gefallen, dass ich das machen konnte, was mich am meisten interessiert."
Marina: "Ich fand den Unterricht jeden Tag sehr schön, weil es mir sehr viel Spaß gemacht hat und ich viel Neues dazu gelernt habe."
Robin: "Mir hat die Woche sehr gut gefallen, weil ich von meiner Klasse freundlich aufgenommen wurde und ich neue Schulfächer kennenlernen konnte."
Florian (Integrationshelfer): "Als Fazit der Probierwerkstatt kann ich ziehen, dass es eine lehrreiche, gut organisierte und rundum gelungene Fahrt gewesen ist."
Frau Paulußen (Klassenlehrerin): Die Woche in der Schule war von den Nürnberger Kollegen wirklich super vorbereitet. Es war super, dass die Schüler interessenbezogen in verschiedenen Bereichen hospitieren konnten."
Frau Korf (Stubo): "Für mich war es interessant eine weitere berufsbildende Einrichtung in Deutschland von innen kennen zu lernen. Das Klima war sehr gut, die Kollegen offen und unsere Schüler motiviert. Hier würde ich wieder hinfahren!"

Danke Nürnberg! Man sieht sich immer ein zweites Mal!!!
Und danke "Zukunft fördern" (Stiftung Partner für Schule), die uns die Anreise durch Übernahme der Fahrtkosten überhaupt erst ermöglicht hat!


Sebastian, Larissa, Viktoria, Michael, Robin und Marina


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