Klassenfahrt der Klasse AS2


Langeoog vom 11.04. - 15.04.2016


Montag

Unsere Klasse fuhr dieses Jahr als eine der ersten auf Klassenfahrt. Die Frage war: Wie wird das Wetter? Da wir an die Nordsee fuhren, waren wir optimistisch, dass der Seewind die Wolken vertreiben würde. Bei heiter bis wolkigem Himmel fuhren wir, die Schüler und Klassenlehrer von der AS2 ohne Giosué und Salih, die krank waren, plus Dagmar (Gruppe 7), Ute Effenberg von den Krankenschwestern und Joscha (Schulbegleiter in der AS2) los und kamen mit unserem prall gepackten Bus nachmittags nach problemloser Fahrt in Bensersiel an. Dank Nessar, der sehr viel zu Essen dabei hatte und freigiebig teilte, musste niemand hungern. Nach einer erfrischenden Kaffeepause an einer Raststätte im Norden waren wir recht fit als wir auf die Fähre nach Langeoog gingen. Marina wurde von einer Bekannten besucht, die in der Nähe des Anlegers wohnte und uns noch viel Glück für die weitere Reise wünschte. Es war so sonnig, dass wir an Deck sein konnten. Bei Möwengeschrei setzten wir über. Auf der anderen Seite erwartete uns die Inselbahn und nach weiteren 7 Minuten Ruckeln und Rumpeln bis zum Bahnhof Langeoog waren wir im Städtchen angekommen. Dort ging es für einige mit unserem Gepäck mit zwei Pferdestärken weiter bis zur Kajüte, ein Teil der Gruppe lief aber auch dorthin. Frau Gruber, die uns gute Tipps für den Aufenthalt geben sollte, empfing uns und zeigte uns die Zimmer auf zwei Etagen und den gemütlichen Aufenthaltsraum. Wir hatten die Kajüte in dieser Woche für uns alleine: Jubel kam auf, das bedeutete kein Lärm und kein Stress. Sehr gut für geeignet für die Orientierung und das selbstständige Bewegen im Haus. Nachdem wir alle Koffer ausgepackt (es stellte sich heraus, dass Nessar auch Getränke für die ganze Woche dabei hatte), die Kleidung verstaut und die Betten bezogen hatten, blieb nur noch Zeit für eine kurze Planung des nächsten Tages und Chillen auf den Zimmern bzw. im "Wohnzimmer", um dann sehr bald ins Bett zu gehen.


Dienstag

Nach dem Frühstück (von 7.45 bis 8.30) machten sich alle fertig für eine Wattwanderung - wieder bei einigermaßen blauem Himmel. Nach der Durchquerung des Städtchens ging es auf einen ellenlangen Pfad zwischen Weiden (u.a. Lamas), vorbei an Landschulheimen zum Ausgangspunkt der Wattwanderung. Es stellte sich heraus, dass es nur einen Wattrollstuhl gab, so dass letztendlich Herr Barkowski, Frau Effenberg, Frau Kilas und Frau Cremer mit den gummistiefelbesitzenden Schülern Lisa, Pariza, Nessar und Marina ins Watt gingen. Dort wartete ein Wattführer samt dem Wattrollstuhl (für Kevin) auf die Gruppe. Er erklärte einiges zum Vogelflug der jetzt heimkehrenden Vögel des Nordens und machte auf die besonderen Geräusche des Watts aufmerksam. Außerdem durften alle Wattwürmer entdecken und anfassen. Max, Alani, Kristina und Selin macht mit Joscha und Frau Capitain kehrt und begaben sich auf Infotour in die Stadt. Wir hatten zwar unsere Lunchpakete dabei, konnten aber nach unseren diversen Erkundigungen nicht dem Fisch widerstehen. Nach einer heißen Tasse Tee holten wir uns Backfisch mit Pommes und genossen diese in einem Strandkorb unter einem Sonnenschirm im Nieselregen an der Fischbude "Treffpunkt". Am späten Nachmittag kümmerten wir uns um die Organisation (Kino, Schwimmbad) der Aktivitäten der nächsten Tage. Eine Gruppe erkundete den Strand in der Nähe des Hauses. Abends gab es warmes Essen (Geflügelfrikadelle, Wedges und Salat). Gesellschaftsspiele und Musik an der alten Hammond Orgel, die Kevin sehr glücklich machte, rundeten den Abend ab. Echt müde von der guten Luft und dem vielen Laufen gingen wir schlafen.


Mittwoch

Der nächste Morgen war regnerisch, aber es gab eine tapfere Kleingruppe, die radeln wollte. Eine die große Gruppe ging zum Schwimmen. Kurz nach dem Frühstück wurden zwei Tandems besorgt und die Biker machten sich auf um die Insel mit Rad zu erkunden. Leider war das Wellenbad außer Betrieb, aber ein Erlebnisbecken mit Salzwasser stand zur Verfügung und so verlebten wir zwei herrliche Stunden in der Wellnessoase des Schwimmbades Langeoog mit Massageliegen, Grotte und Whirlpool. Alani machte sich am Rande eine Gesichtsmaske, da sie an diesem Tag nicht ins Wasser ging, so hatte sie in ihrem Strandkorb mit Lichtbad auch eine angenehme Zeit. Beim Mittagessen(Spaghetti Bolognese) trafen wir uns mit den Tandemfahrern und berichteten. Nachmittags gab es für eine Gruppe eine Pferdekutschenfahrt über die Insel mit lehrreichem Vortrag. Wir waren in der "Asp Doroschke" wie Pariza für Nessar übersetzte. Nach einer Stunde wurden wir wohlbehalten an der Kajüte abgeliefert und chillten ein wenig. Wiederum eine Gruppe fuhr mit den Tandems parallel zum Pferdetreck. Alani als echte Pferdeliebhaberin fand die Namen der beiden Tiere heraus. Nach Rückkehr vergnügten sich einige ebenfalls bei einem weiteren Strandspaziergang. Alle zusammen fanden sich zum Abendbrot ein, bei dem es außer Broten auch wieder zusätzlich Salat gab. Wir ließen es uns gut gehen und langten zu. Die meisten Schüler waren noch so fit und regten noch eine Kneipentour an. Wir statteten dem "Sturmeck" einen Besuch ab, wo wir allesamt mit köstlichen, ungewöhnlichen Getränken bewirtet wurden. Rolling Home und ab in die Koje hieß es danach.


Donnerstag

Der Tag begann sonnig und blieb es auch. Wir fuhren mit der Inselbahn zum Hafen und gingen an Bord des Kutters ‚Möwe', der mit uns und anderen Touristen eine Krabbenfangfahrt machen wollte. Käpt'n Heinz half professionell Max und Kevin mit ihren Rollstühlen an Bord. So tuckerten wir auf ein spiegelglattes Meer hinaus, wobei sich der Frühnebel lichtete und der Kutter die Netze auswarf. Ein Licht zum Dahinschmelzen… Nach einer Viertelstunde wurde der Fang an Deck gesichtet und erklärt. Wir fühlten lebende Seesterne, Krabben, Steinbeißer-Fische und allerlei Muscheln. Auf der Hand von Lisa bäumte sich ein winziger Seestern auf und Lisa redete ihm gut zu mit den Worten: "Nicht knicken, Kleiner!". Für Granat (wie Max uns den anderen Begriff für Garnelen nannte)waren die Netze zu grob, so dass wir den Genuss des Fischbötchens auf später verschoben. Kurz vor Baltrum, der kleinsten Ostfrieseninsel und Nachbarin von Langeoog, sichtete der Kapitän Seehunde und wir bekamen Zeit, diese zu fotografieren. Wieder zurück im Hafen machten wir mit unseren Lunchpaketen Mittagspause auf der Wiese. Teils mit Bahn und teils zu Fuß ging es zurück in die Stadt zum Fischgeschäft, wo fast alle ihren Lieblingsfisch fanden und wo wir uns per Webcam mit Frau Barkowski in Düren kommunizierten. Joscha brauchte etwas anderes zwischen die Kiemen und so schlenderte eine Mini-Gruppe danach zu "He Tant", um von da aus, nach einer (für Joscha leider teuren) Stärkung, mal in Mitbringsel-Läden zu gucken. Die Meisten gingen direkt zum Souvenirladen und fanden T-Shirts, Tees und Tassen sowie allerlei über Langeoog. Alles lag nah bei einander, so dass eine Minigruppe (Herr Barkowski, Lisa und Pariza) sogar noch zum Hauptstrand mit Strandkörben gehen konnte. Hier wurde die letzte Sonne getankt, bevor wir zum Abendessen zurückkehrten, noch einmal mundeten uns Bratfisch und Salat. Immer noch voller Energie brachen nach dem Kofferpacken noch einmal Schülerinnen und Schüler zur Düne 13 auf, der Partykneipe von Langeoog. Sie konnten Cocktails ordern, aber leider wurde an diesem Abend nicht getanzt, sondern Fußball dort geguckt. Ein kleiner Teil blieb zurück und regenerierte. Kristina und Selin schafften es einen kleinen Teil eines englischen Romans mit etwas Hilfe zu übersetzen. Kevin orgelte.


Freitag

Es musste alles recht schnell gehen am nächsten Morgen. Nahtlos bekamen wir alle Anschlüsse und auch das Gepäck war mit Elektroauto zur Inselbahn gebracht worden. Ein wehmütiges ‚Tschüss Langeoog' und dann ging es in den Bus für die 6-7-stündige Heimreise mit nur einer Pause. 16.45 Uhr legten wir im sonnigen Düren an. Glücklich gingen alle von Bord des Busses und wurden dort von Eltern oder Mitfahrgelegenheiten in Empfang genommen. Schön wars.


Eine Schülerin hat ihre Hand ausgestreckt und bekommt Krebse und ander Meerestiere zum Fühlen in die Hand gelegt. Einige Schülerinnen und Schüler nutzen das schöne Wetter und gehen ohne Schuhe im Meer spazieren Bei der Kutterfahrt auf dem Meer wurde so einiges gefunden: In einer Kiste liegen Seesterne, Krebse, Kraben usw. Die Schülerinnen Pariza und Lisa machen Pause im Strandkorb Gruppenbild der AS2 ei der Wattwanderung



Andrea Capitain


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