Summ, Summ, Summ, …
es blüht und summt, sprießt und brummt in der Natur herum!
Am Donnerstag den 16. März 2017 trafen sich 8 gespannte Grundschülerinnen und Grundschüler, die zum Teil sehbehindert oder blind sind, um etwas über Wildbienen und deren Lebensweise zu erfahren.
Die erste Frage: "Was wisst ihr über Wildbienen?", brachte bereits einen brauchbaren Grundstock für die weitere Arbeit.
Im Schulgarten der LVR-Louis-Braille-Schule schauten sie sich am Beispiel einer Tulpe an, wie eine Blüte bestäubt wird und was nötig ist, damit daraus eine Frucht entsteht. Dass Insekten und insbesondere Wildbienen dabei eine ganz wichtige Rolle, nämlich den Transport der Pollen, übernehmen, das war für viele neu.
Bestaunt und sehr vorsichtig betastet wurden die toten Bienen, welche aus dem letzten Jahr stammten - diese Erfahrung war für alle ein Erlebnis. Auch dass Wildbienen nicht wie die Honigbiene in einem Staat leben, sondern jede für sich alleine lebt, das wurde mit Interesse aufgenommen.
Anhand eines tastbaren Brutzellen-Modells und Zeichnungen lernten die Schülerinnen und Schüler die Behausungen für den Wildbienennachwuchs kennen. Sie staunten über die schlaue Einrichtung der Niströhren mit ihren Kammern, dem Pollenbrot für das Ei und die wachsende Larve.
Dann endlich ging es an das eigenhändige Tun: an drei Stationen versahen die kleinen Gruppen jeweils einen Holzscheit mit Bohrlöchern, fühlten Konservendosen mit Halmen und formten einen Niststein aus Ton.
Bei der Abschlussrunde waren sich alle einig: die drei Stunden gingen viel zu schnell vorbei und es hat viel Spaß gemacht!
Ausgestattet mit ihren selbst gebauten Nisthilfen und einer Information für die Eltern verabschiedeten sich die Kinder.
Die beteiligten Lehrerinnen waren sich in ihrem Fazit ebenfalls einig: alle Kinder zeigten viel Empathie für die Wildbienen und ihre Notlage, arbeiteten mit Feuereifer und waren sehr wissbegierig! Damit ist ein Grundstein für eine kleine Gruppe junger Naturschützer gelegt.
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