Bericht der Klassenfahrt nach Zandvoort (Holland)

AS1 und AS2 vom 3.6.-7.6.2019

Mit von der Partie waren: Tim, Selin, Stefan, Alina, Miro, Shpresa, Nessar, Michelle, Hasan, Mohamet, Lionel, Aileen, Brian, Jacky, Sammy, Sarah, Selinay, Daniel, Marlon, Frau Rose, Frau Hasbargen, Frau Czajka, Martina R. (KS), Dagmar K. (Gruppe 7), Hr. Barkowski, Frau Capitain

Montag 3.6.

Schock in der Morgenstunde; alle (17 Schüler*innen und 9 Betreuer*innen) abfahrbereit nach Zandvoort und der Bus kommt auf das Schulgelände. Ein zweiter folgt und will uns ebenfalls bringen. Wir hatten einem Unternehmen abgesagt, das aber offenbar die Absage E-mail nicht beachtet hatte. Dieses Missverständnis lässt sich - ein Glück - schnell aufklären.

Wir kommen ohne Stau durch. Die Häuser werden backsteiniger und die Luft kibbelinger. In den Straßen fließt Vla und Stroop statt Milch und Honig: Ohne Zweifel wir sind in Holland.

Beim Center-Park können wir nur bei der Rezeption parken und nicht an unseren gebuchten 5 Häusern. Alles wird ausgeladen und in Etappen zu den Hütten gebracht, nachdem wir die Schlüssel bekommen haben und Schock zwei an diesem Tag verdaut haben: keines der Häuser im Gegensatz zur Angabe im Angebot ist behindertengerecht.

Alle mit steilen Treppen und nur Badewanne ausgestattet. Die Häusergruppe liegt auf einem Hügel und sie hat z.T. Treppen die hochführen. Die Beleuchtung in den Bädern ist dürftig.

Unser Motto: Wir schaffen das.

Es bleibt uns auch nichts anderes übrig.

Betten müssen nicht mehr bezogen werden und alle Küchen- und Handtuchpakete, Töpfe und Besteck sind immerhin vorhanden.

Wir belegen die Häuschen und machen es uns gemütlich. Während noch eine größere Gruppe zum Strand und zum Supermarkt wandert, bereiten Frau Hasbargen und Frau Capitain mit jeweils zwei Kids das erste Abendessen vor: Nudeln mit Pesto und Salat.

Als alle hungrig nach Hause kommen, ist es schon fast geschafft.

Wir sitzen fröhlich beisammen und essen mit Appetit; erstmal sind alle Sorgen vergessen. Mit Katzenwäsche begeben sich die Schüler*innen bald in ihre Betten und schlafen tief und fest von der spürbar guten Seeluft.

Wir Betreuer*innen planen noch ein bischen die Woche, um dann auch in die Betten zu fallen.


Überblick über den Strand in Zandvoort

Dienstag 4.6.

Alle haben gut geschlafen.

Wir werden von der Sonne geweckt und bekommen das erste Frühstückspaket geliefert.

Üppig: das selbstgemachte Rührei, Joghurt, Obst Brötchen, Kaffee und mehr entschädigen für andere Widrigkeiten.

Eincremen… Sonnenhüte raus… und ab geht's zu einem schönen Strandtag…

Nessar, Samy, Mohamet Miro, Frau Czajka und Frau Rose sind nordseetauglich und gehen wahrhaftig in das eiskalte Wasser und schwimmen und tauchen. Hasan, Selinay, Tim, Stefan, Jacky, Selin und Alina gehen mit den Füßen rein. Es ist nicht die Karibik. Shiver, freeze….

Andere lagern bei den Super-Strandrollis in der Sonne, wo u.a. Sarah und Lionel die Füße im feinen weißen Sand haben. Lionel kann zu recht stolz auf sich sein, denn das hat er sich bisher nie zugetraut.

Shpresa und Martina, die Krankenschwester, besuchen noch eine Apotheke um zusätzliche Medikamente, Verbandszeug für Wundversorgung und noch mehr Sonnenschutz zu holen, so dass wir da auch ausgestattet sind.

In den Nachmittag hinein haben wir das Vergnügen in eine von Hollands wunderbaren Strand-Frittenschmieden zu gehen. Windgeschützt sitzen wir bei Pommes und diversen Getränken zusammen am langen Holztisch und lassen es uns gut gehen.

Spätnachmittags: Duschabenteuer in den Wannen. Für die, die den Badewannenrand überwinden können, klappt es erstaunlich gut.

Michelle, Alina genießen es explizit: Geil, Donnerlittchen!

Dank der Frischeeinkaufsteams (Daniel, Marlon, Herr Barkowski, Frau Rose)können wir unsere Burger mit Rindfleischpatties und allerlei frischen Salaten belegen und so eine vollwertige Mahlzeit abends einnehmen.

Nach dem Essen setzt heftiges Gewitter ein und wir entwickeln zur Vorsicht einen Plan B zum Amsterdamausflug bzw. zur Haarlem-Shoppingtour.

Blick auf das Meer und den Strand. Jacky, Alina und Selin gehen mit den Füßen ins Meer.

Mittwoch 5.6.

Zunächst sieht es so aus, als müssten wir Plan B (z.B. Schwimmen vor Ort) umsetzen. Aber als es aufklart, machen sich die Gruppen in die ursprüngliche Richtung auf.
Gruppenbild der Amsterdam-Gruppe vor einem U-Bahnschild mit der Aufschrift 'Amsterdam'

Bei der Amsterdamgruppe gibt es eine Bateaux-Mouche-Fahrt über die Grachten und ein typisch holländisches Pannekoeken-Essen mitsamt Giveaway von der sehr netten Kellnerin (Mini-Klompen als Schlüsselanhänger). Wir kaufen beneluxuriöse Souvenirs und fahren glücklich und zufrieden wieder nach Hause in unser schönes Zandvoort.

Die zweite Gruppe findet per Internet interessante Klamottenläden in Haarlem.

They shop till they drop.

Shpresa und Selin sind hier für Vieles was im Centerpark nicht so gefällt, entschädigt. Auch Miro hat ein neues T-shirt und einen Kapuzenpulli gekauft.

Alina, Frau Hasbargen, aber auch Samy und Tim sind in Amsterdam mitbringselmäßig auf ihre Kosten gekommen. Brian, Daniel und Nessar genießen eher das Treiben in den Straßen in der Nähe des Rathauses.

Sie entdecken viele holländische Käsegeschäfte.

Foto des Amsterdamer Rathauses

Die dritte Gruppe mit Frau Rose und Frau Czajka und auch der Krankenschwester, geht nach Zandvoort und zum Strand: Ihnen gebührt heute besonderer Dank, da sie den Frischeeinkauf für unsere Gemüsepfanne am Abend machen.

Wir kommen alle wieder in den "Klassenhäusern" zusammen, bereiten zu und essen gemeinsam. Selbstversorgung at its best.

Am Abend haben Marlon, Stefan, aber auch Selin und Hasan englische, deutsche und türkische Mucke auf ihren Bluetooth -Boxen. Vorm Zu-Bettgehen wird so gechillt. Muhammet stolpert auf dem Weg aus dem Haus und zieht sich eine Schürfwunde am Arm zu, aber wir haben die Krankenschwester und Verbandszeug. Alles gut.

Das einsetzende heftige Gewitter macht uns Angst, da die Blitze wie wild durch den Himmel zucken und die Donner laut grollen…manche sind wie Schüsse. Alle schlafen erst, als es nachlässt.

Donnerstag 6.6.

Das Wetter ist heiter bis wolkig.

1. Gruppe: Schwimmen

2.Gruppe: Souvenirs in Zandvoort und Strand

3.Gruppe: Beach-factory/ Market-Dome. Hier spielen Aileen und Mohammet Minigolf mit Frau Capitain.Shpresa und Selin besorgen einen Bollerwagen für den Essentransport zum Bus für den nächsten Tag und andere sitzen in der Nähe die Minigolfplatzes und chillen.Die Gruppe 3 begibt sich nach dem Minigolf sich zu "Jeroen" in unser Strandlokal:

Chokomelk mit Schlagroom versöhnen diejenigen, die meinen, das Minigolf zu langweilig war. (Leider konnten wir nicht bowlen, da die Beachfactory noch zu hatte)

Später kommen alle Gruppen zusammen und genießen die hervorkommende Sonne am Strand.

Alles ganz relaxt. Wir berichten einander von unseren Erlebnissen.

Jacky und Selin machen noch ein bischen Fotoshooting und Selfies, Sarah Selinay und Lionel, schlafen im Windschutz mit Sonne auf den Gesichtern.

Am frühen Abend gibt es Dinner an langen Tischen im "Jeroen" mit Aussicht auf Strand: Frikandel, Fleisch-Croquette und Frietjes aber auch Griekse Salad. Der wird nicht nur von Dagmar oder Frau Capitain bestellt, sondern auch von Brian, der bei der Klassenfahrt ein recht gesundes Leben führt mit viel Laufen und frischem Essen.

Die Schüler beim Abendessen am langen Tisch im Jeroen

Nach dem leckeren Abendessen heißt es Rückkehr zu unseren 5 Häusern am frühen Abend: dort müssen wir Kofferpacken und Hütte putzen. Alle helfen so gut wie sie können mit.

Es läuft Hand in Hand. Zum Abschied machen die Unermüdlichen noch kleine Musik- und Tanzrunde.

Freitag 7.6.

Abholung 8.15 Uhr.

Das ist hart; wir müssen um spätestens 6.30 Uhr aufstehen und auch Brote schmieren, so dass wir im Bus frühstücken können. Großeinsatz in den 6er Klassenhäusern.

Miro und Nessar sind absolut hilfsbereit und schleppen für uns die Koffer die steilen Treppen hinab.

Im Frühstückspaket sind Muffins: das mundet uns. Wir freuen uns aufs Frühstück im Bus.

Schlüsselrückgabe, geliehener Bollerwagen zurück an die Rezeption, Kaution in Empfang nehmen sind eins und wie geplant sind wir on the road.

Es geht zügig nach Düren, wo die Taxen und teilweise Familien auf uns warten. Prima, dass das alles so reibungslos geklappt (keine gravierenden Krankheiten oder Unfälle) hat. Alle freuen sich auf ein erholsames Pfingstwochenende und auf den Mittwoch danach: da gibt es noch ein letztes gemütliches, holländisches Restefrühstück. Eet smakelijk.

Ein Windschutz steht am Strand unter blauem Himmel


Andrea Capitain



Zurück zur Übersicht über die Berichte