Ferienkurs der Louis-Braille-Schule: Dem Biber auf der Spur (vom 16. bis zum 17. August 2021)

Zum Ende der Sommerferien trafen sich 6 Schüler*innen der Klassen 6 und 7 wieder in ihrer Schule. Von Montag auf Dienstag übernachteten sie im Kurshaus der Schule. So mussten sie morgens nicht allzu früh aufstehen für die Biberexkursion. Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Grillen am Montagabend hatten sie vor allem ausreichend Zeit zum Klönen - schließlich hatten sie sich mehrere Wochen nicht gesehen. Aber auch das Ausprobieren von Ferngläsern und Monokularen als Expeditionsausrüstung stand auf dem Programm.

Die Schüler*innen testen im Gruppenraum Ferngläser und Monokulare. Während der Wanderung beobachten Yusuf, Majdi, Angelina und Celsa mit Fernglas und Monokular in der Ferne Pferde.

Highlight des Ferienkurses war am Dienstag die Führung durch das Revier des Bibers in der Eifel. Nach einer kurzen Busfahrt traf unsere Gruppe Frau Hinz von der Biologischen Station Düren, die mit uns zum Bachlauf wanderte und unterwegs einen spannenden Einblick in die Welt des Bibers gab: Seit wann es diesen in der Eifel wieder gibt, wo und wie dieser lebt...
An einem Modell, welches ein blinder Schüler innerhalb der Schülergruppe gut ertasten konnte, zeigte uns Frau Hinz, wie der Biber am Fluss wohnt - ein echter Baumeister!

Das Modell zeigt die Gänge und Höhlen des Biberbaus. Majdi, Yusuf, Ben und Angelina stehen am Rand des Bachlaufs und betrachten die vom Biber hinterlassenen Spuren.

Uns wurden von Maria Hinz Spuren des Bibers offengelegt und sie zeigte uns das Fell mit "Paddel" (Schwanz). Das ließ sie auch klatschen, um zu verdeutlichen wie laut das Gefahrensignal im Wald schallt. Überrascht waren wir vom großen Fell des Tieres. Wir hätten nicht gedacht, dass dies so groß sein würde. Wir lernten, dass den Bibern neben dem Fell eine besondere Fettschicht als Schutz vor Kälte dient. Beeindruckend waren auch die Biberzähne. Maria Hinz ließ uns die Länge erst schätzen, dann messen: 11cm! Und wie der Biber Stämme und Äste zernagt, probierten wir selbst sehr anschaulich mit Möhren. Schmeckte sogar den meisten Schüler*innen??

Majdi, Yusuf, Angelina und Torbian (Betreuer) fühlen und betrachten verschiedene Holzstücke. Maria Hinz zeigt den Schüler*innen das Biberfell, welches auf dem Schoß von Kilian liegt. Ben misst einen Biberzahn. Majdi knabbert die Möhre wie der Biber das Holz.

Biber gesehen haben wir leider keine - dafür müsste man abends auf Tour gehen, um die nachtaktiven Tiere beobachten zu können. Es gibt dazu geführte Touren der Biologischen Station, die durchs Biberrevier führt und bei der man von einem festen Standort mit einem Fernglas die Tiere "suchen" und betrachten kann.

Insgesamt eine gelungene Ferienaktion! Auch wenn einige Schüler*innen das Wandern ganz schön anstrengend fanden…
Die Schüler*innen hatten schon viele Ideen für weitere Ferienaktionen: Der Wolf in der Eifel, ein Schwimmkurs, ein Besuch im Fußballstadion….



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