Besuch der Ausstellung Wildnis(T)räume

Bei einem Besuch der Ausstellung "Wildnis(T)räume" am 16.11.21 im Nationalpark-Zentrum Eifel konnten die Schüler*innen der Fö 1 erfahren, dass die "wilde" Natur faszinierende, wertvolle sowie schützenswerte Pflanzen und Tiere beheimatet.

Wir erreichten nach einer einstündigen, kurvenreichen Strecke mit einem Kleinbus Burg Vogelsang in Schleiden-Gemünd. Die Kosten der Busfahrt übernahm dankenswerter Weise die Stiftung NRW Heimat-Touren.

Dort angekommen, nahm uns der Ranger Theo Rüdgers in Empfang, der uns durch die komplexe und abwechslungsreiche Ausstellung führte.

Diese begann mit der Betrachtung einer riesigen Wurzel der Rotbuche, die für den Nationalpark dominierende, heimische Baumart. Anschließend schauten wir uns in kurzen Filmsequenzen die Baumbewohner an, wobei die Schüler*innen ihr Vorwissen gut einbringen konnten. Doch wie bekommt der Buntspecht mit nur einem so kleinen Schnabel ein so tiefes Loch in das harte Buchenholz? Wie schafft es der Biber seine Dämme abzudichten und wie hilft er durch seine sehr eigene Methode der Landschaftsgestaltung vielen anderen Tierarten ein neues Zuhause zu finden? Diese und noch viel mehr Fragen und Antworten darauf lieferten zahlreiche Modelle der im Nationalpark beheimateten Tierarten, Nachbauten, Schaukästen mit Audiodeskription, Videosequenzen als auch Computer basierte Darstellungen mit "Touch-Funktion". Da wurden unsere eingeplanten zwei Stunden ganz schön eng!

Ein besonderes Erlebnis war für die Schüler*innen ein Raum mit weißen großen Kugeln, die von der Decke eines Dunkelraumes hingen und auf die Filmsequenzen der vier Jahreszeiten im Nationalpark projiziert wurden. Hier und da gab es immer wieder ein Tier auf einer der Kugeln zu entdecken, doch am schönsten gruselten sich alle Schüler*innen beim Gewitter! Anschließend hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, die unterschiedlichen Fellarten typischer Nationalparkbewohner zu erfühlen. Die Eindrücke reichten von "oh, wie weich" bis hin zu einem ängstlichen "das packe ich nicht an". Übrigens - was haben menschliche Fingernägel und Haare mit einem abgestoßenen Geweih des Rotwildes gemeinsam? Und warum bleibt dieses im Wald nicht lange liegen?

Die Neugierde der Schüler*innen Fremdartiges und Bekanntes aus unserer heimischen, wilden Natur so ganz in Ruhe und trockenen Fußes zu betrachten und zu erkunden, wurde immer wieder aufs Neue geweckt. Da blieb uns am schnellen Ende nur noch ein dickes Dankeschön an unseren Ranger sowie die Mitarbeiter*innen des Nationalparkzentrum, die die Organisation im Vorfeld übernahmen und somit den schönen Ausflug möglich machten!

Wir freuen uns darauf, den wilden Wald zu einer wärmeren Jahreszeit in echt zu erkunden!


Ein Fotobuch über den Ausflug findet ihr hier:
Fotobuch zum Ausflug Wildnis(T)räume



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