Kurstag 1.4.2008


Kurstag bedeutet, alle Schülerinnen und Schüler, die von Lehrerinnen und Lehrern unserer Schule im "Gemeinsamen Unterricht" betreut werden, sind einmal jährlich zur Louis-Braille-Schule eingeladen, um dort einen Unterrichtstag zu verbringen. Ebenfalls herzlich willkommen sind ihre Eltern sowie ihre Integrationshelferinnen und Integrationshelfer.

Wer einen Bericht über den Kurstag aus Sicht einer Mutter lesen möchte, kann hier klicken!

In diesem Jahr wurde folgendes Programm geboten:

9.30 Uhr gemeinsamer Beginn und Begrüßung im Hauswirtschaftszentrum
10 Uhr Einteilung in die Gruppen:

A: Eltern und Integrationshelferinnen und -helfer gingen (wiederum in zwei Gruppen aufgeteilt) unter der Augenbinde durch einen Dschungelparcours in der Turnhalle. Die Bewegungslandschaft stand am Nachmittag auch für die Kinder zur Verfügung.


Eltern und Integrationshelfer 'hängen in den Seilen'



B: Kinder, die zum ersten Mal an unserer Schule waren (in diesem Jahr zwei), nahmen am Klassenunterricht in der Grundschule teil. Sie erfuhren, wie es ist, wenn alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse sehgeschädigt sind, mit Brailleschreibmaschinen arbeiten und Blindenschrift lesen oder mit Lesegerät arbeiten. Für viele eine überraschende Erfahrung, wenn sie nicht mehr "besonders" sind.

C: "Harry-Potter"-Mobilitätsrallye über das Gelände der Blindenschule. Mit dabei: ein Kompass und Langstöcke! (vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer)


Also bei mir ist Norden aber woanders… Vier Schülerinnen und Schüler mit Kompass beratschlagen



D: Gesprächsrunde zum Thema "Studieren oder nicht?" - Information und Beratung durch zwei Referenten der Universität Dortmund (Frau Dr. Drolshagen und Frau Rothenberg)


Vier interessierte Schülerinnen und Schüler und die zwei Gastreferentinnen im Gespräch



Während die Eltern gegen 12.30 Uhr selbst "auf Nahrungssuche" gehen mussten, bereiteten die jüngeren Kinder gemeinsam mit einigen Integrationshelferinnen und -helfern und GU-Lehrerinnen für die verbliebenen 25 Personen das Essen vor. Bei der Pizza durfte jeder selbst auswählen, mit was er sie belegen wollte, aber die Zutaten mussten zuvor gewaschen, geschnitten und/oder auch "nur" von der Verpackung befreit werden. Zur Pizza gab es noch Rohkost, die "Neulinge" widmeten sich dem Nachtisch: Bananen- bzw. Himbeerquark.


Unsere zwei Neuzugänge rühren unter Anleitung von Frau Wagner den Nachtisch an.



Am Nachmittag gab es dann noch einmal drei alters- und interessensmäßig gestaffelte Programmpunkte:

- Wie jedes Jahr gab es eine immer wieder gut angenommene und für alle Beteiligten wichtige Gesprächsrunde über "Lust und Frust im Schulalltag", in der gerade die Älteren ihre Sorgen und Probleme einmal untereinander austauschen konnten.

- Die jüngeren Schülerinnen und Schüler konnten zum einen den Bewegungsparcours vom Elternkurs morgens erproben und/oder

- die Pizza auf Hüpffestigkeit auf dem Trampolin testen - auch dies ein "Dauerbrenner" bei Kurstagen, der immer wieder angefragt wird.



Ulrike Spies



Zurück zur Übersicht über die Berichte