Der Tag des Berufes


An dem Tag des Berufes, der am 9.11.2009 von 13:00 bis 17:30 Uhr stattfand, stellten sich verschiedene Einrichtungen und Personen vor und erklärten uns im Rahmen von Workshops ausführlich die Voraussetzungen, die man für die jeweilige Ausbildung oder weiterführende Schule braucht. Teilgenommen haben Schüler der Hauptschule und der Förderklassen, aber auch einige Schüler aus dem Bildungsgang "Geistige Entwicklung". Einige Eltern nutzten die Gelegenheit, um sich mit ihren Kindern gemeinsam zu informieren. Jeder Schüler durfte sich drei Workshops aussuchen. Jeder Workshop dauerte vierzig Minuten.

Es gab u.a. folgende Workshops:


Der eine Workshop war "Informatikkaufmann", in dem der Referent, Herr Datzer, etwas darüber erzählt hat, welche Voraussetzungen man für diese Ausbildung benötigt und in welchen Sachen man am Computer fit sein sollte. Der Referent war selbst hochgradig sehbehindert. In dem Workshop erklärte er uns, dass man für diese Ausbildung mindestens 10 B als Schulabschluss braucht. Inhaltliche Voraussetzungen sind Word und Excel. In den Hauptfächern sollte man nicht schlechter als "befriedigend" auf dem Zeugnis haben. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Man wohnt währenddessen in einer eigenen Wohnung. Der Fachinformatiker/die Fachinformatikerin sowie der Informatikkaufmann/-frau unterscheiden sich im ersten Ausbildungsjahr nicht voneinander. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr liegt beim Fachinformatiker/der Fachinformatikerin das Erlernen und Anwenden von Programmiersprache als Schwerpunkt, während beim Informatikkaufmann/bei der Informatikkauffrau die Wirtschaftsinformatik für einen Betrieb als Schwerpunkt liegt. Abschließend konnten noch Fragen gestellt werden.
Am Ende der Veranstaltung hat Herr Datzer für die, die es interessiert hat, noch eine DVD mitgegeben, auf der ein Film von der Blista in Marburg drauf ist. Als fertig ausgebildeter Informatikkaufmann hat man die Möglichkeit in einer Computerfirma zu arbeiten und zu programmieren.

Mein zweiter Workshop handelte von dem Fremdsprachensekretariat, in dem der Referent, Herr Sparenberg, davon berichtet hat, welche Fremdsprachen man in der Ausbildung lernen muss. Nämlich zum einen Spanisch und Französisch zusätzlich zu der schulunterrichteten Sprache Englisch. Man benötigt mindestens den 10B-Abschluss (Realschulabschluss). Die Ausbildung dauert 2 oder 3 Jahre. Und später sollte man in der Lage sein, ein Praktikum im Ausland zu machen. Wenn man die Ausbildung erfolgreich beendet hat, kann man in den Bereich Dolmetscher oder in das Sekretariat gehen.

Ein weiterer Workshop war von dem Berufskolleg Soest, in dem der Referent, Herr Stindl, davon berichtete, welche Möglichkeiten man im Berufskolleg Soest hat. Das Besondere daran war, dass es für jeden Abschluss oder sogar für Leute, die den Abschluss nicht geschafft haben, die nächsthöhere Stufe zu absolvieren gibt. Es geht von einem Berufsgrundschuljahr, in dem man die Möglichkeit hat, wenn man eine konkrete berufliche Vorstellung hat, diese kennen zu lernen, bis hin zum Abitur.

In dem Workshop Kirchenmusiker ging es darum, dass man möglichst gut mit der Orgel umgehen sollte; und man sollte in der Lage sein, einen oder mehrere Chöre zu leiten. Die Ausbildung dauert sehr lange. Man benötigt ebenfalls einen Realschulabschluss (10 B). Für mich persönlich (Melissa) war der Workshop sehr interessant, weil es vor allem um Musik allgemein ging. Man sollte, wenn man etwas mit Musik machen möchte, alle Aufnahmeprüfungen bestehen.

Am Ende der Veranstaltungen versammelten sich gegen 17 Uhr alle Teilnehmer und die Referenten zu einer Abschlussrunde im Konferenzraum und es gab dann die Möglichkeit, noch offene Fragen zu klären.

Die meisten Schüler, auch wir, fanden den Tag des Berufes sehr interessant und informativ. Wir hoffen, dass diese Veranstaltung in zwei Jahren noch einmal stattfindet. Ich persönlich (Thorben) würde es anderen Schülern empfehlen, weil man Informationen über die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten bekommt und es einem die Entscheidung für später etwas erleichtert.
Eine Mutter äußerte ihre Bewunderung für die große Informationsdichte: "Das war großartig!". Eine andere Mutter steigerte sich: "Das war genial!"


Der Konferenzraum war voll besetzt.


Thorben, Melissa und Andreas (Klasse 8)
Wolfgang Franz



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