Wir beschlossen nun, selbst dem Täter aufzulauern und erst, wenn wir den Täter gefangen haben, die Polizei zu rufen. Wir blieben alle an diesem Abend in der Schule. Wir wussten ja nicht, wann er kommen würde. Er hatte ja nur gesagt, dass er irgendwann morgen kommen würde. Wir wollten nicht riskieren, dass er kommt, wenn wir nicht da sind. Die ganze Nacht blieben wir im Computerraum.
Am nächsten Morgen dann, wurden wir immer aufgeregter. Bald müsste der Täter ja kommen. Wir bereiteten uns vor: Melissa blieb am Schultor, Thorben fuhr mitten auf das Schulgelände - er hatte einen guten Blick, wo sich der Täter befindet. Ich und Frau Weinhold blieben im Computerraum und warteten dort auf ihn. Es war gerade mal sieben Uhr und auch auch die Internatserzieher hatten wir beauftragt, nach dem Täter Ausschau zu halten.
Niemand war auf dem Schulgelände. Eine ganze Weile geschah nichts. Doch auf einmal dann, um genau fünf vor acht zu Unterrichtsbeginn, hörte Thorben ein Auto vorfahren. Er fuhr im höchsten Tempo mit seinem Rollstuhl zum nächsten Telefon und rief im Computerraum an, um uns Bescheid zu sagen. "Er befindet sich noch am Schultor.", sagte Thorben schnell. Auch Melissa wurde informiert. Frau Weinhold und ich gingen sofort zum Schultor. Der Mann stieg aus dem Wagen. Er sah wirklich unheimlich aus. Als er uns sah, erschrak er ein wenig. Er hatte mit uns wahrscheinlich im Computerraum gerechnet.
Schließlich ging er entschieden zu uns und brüllte los: "Wer hat gesagt, dass ihr Verdammten hier hinkommen sollt? Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, dass ich zum Computerraum hinkommen werde!" Wir konnten gar nichts darauf sagen, weil wir uns so erschrocken hatten. Er hatte eine überaus laute Stimme. Auch Herr Franz muss wohl von dem Gebrüll mitgekriegt haben. Er kam ganz verwirrt zu uns. Wir merkten dann, dass wir ihm ganz vergessen haben, Bescheid zu sagen. Frau Weinhold erzählte ihm leise im Kurzformat, was passiert war.

Entscheidung:
Wir können uns gegen den Täter wehren oder die Schule muss Lösegeld zahlen.